Wolkenkuckucksheim

Stammtischgespräche

Andreas Iten, ehemaliger Stände- und Regierungsrat des Kantons Zug, glossiert politische Halbgötter, geschalte Banker und allwissende Schönheitschirurgen, mal auf humorvolle, mal auf ironische und sarkastische Art und Weise. Seine gesellschaftspolitischen Nachzeichnungen der helvetischen Stammtischgegenwart sind mit sokratisch- seldwylerischer Selbstironie eine unterhaltsame, lehrreiche Lektüre – ganz besonders vor den Wahlen vom 18. Oktober 2015. Es ist gewiss das sinnigste Buch eines Freisinnigen, den bestimmte Gegner vermutlich als einen Weichsinnigen abstempeln würden.
Mit Illustrationen von André Poloczek
168 Seiten, Paperback mit Innenklappen
ISBN 978-3-905927-51-1
CHF 19.–
Verlag Pro Libro Luzern, 2015

Zum Inhalt

Dr. Johannes Kreis, unter Freunden Fixlein genannt, und Gymnasiallehrer Bernhard Stripper, sein Gefährte seit Jugendtagen, treffen sich zwei Mal in der Woche am Stammtisch des Gasthauses Zur Metzgern mit der üblichen Runde derer, die wissen, wie die Welt und das Dorf – oder beides in einem – zu funktionieren haben.
Schlagen die Wellen allzu hoch, stellt Fixlein stets eine Geschichte aus der griechischen Mythologie in den Raum, bis fast alle erkennen, «dass sich die Welt im Grunde nicht verändert hat, trotz des gewaltigen technischen Fortschritts. Dieser habe dem bösen Tun, der kriegerischen Zerstörung nur noch mehr Effizienz gegeben, welche die alten Griechen nicht kannten. Der Mensch sei geblieben, was er schon immer war. Wäre er vollkommen, würde die Gesellschaft stagnieren. Es kann keinen Himmel auf Erden geben, und gäbe es ihn, dann wäre er einer wie der Olymp.» –
«Durch Tragödien und Komödien wird den Menschen bewusst, wie sie mit Göttern und Mächten umgehen können. Sie erfahren, dass auch einer wie Dionysos berechenbar und beherrschbar ist. Alles, was gespielt werden kann, ist menschlich.»